Zu einem wahren Einsatzmarathon ist es von 14. – 17. September 2024 für unsere Feuerwehr gekommen. Nach dem Wetterexperten bereits einige Tage vorher vor extremen Wettersituationen warnten, traten am Samstag den 14.9. starke und orkanartige Windspitzen auf welche uns danach lange Zeit auf Trapp hielten.
Anfangs mussten kleinere Sturmschäden, welche telefonisch gemeldet wurden, abgearbeitet werden. Um 11:40 Uhr wurden wir zu einer Türöffnung „Person in Wohnung gestürzt “ gerufen. Nachdem wir für den Rettungsdienst einen Zugang über die Wohnungstüre geschaffen hatten, folgte um 11:55 Uhr die nächste Alarmierung zu einem ausgewurzelten Baum in die Siedlergasse.
Ab da an folgten weitere Schadensstellen im Minutentakt im gesamten Ortsgebiet. Neben zahlreichen Sturmschäden („Baum auf Fahrbahn“, „Baum auf Fahrzeug“ oder „Baum droht umzustürtzen“), Auspumparbeiten als Folge des starken Regens oder abgedeckte Dächer, zählten auch im regelmäßigen Abstand durchgeführte Pegelkontrollen entlang der Schwarza zu den Hauptaufgaben unserer Feuerwehr.
Ebenso wurden gemeinsam mit unserem Bürgermeister Fahrten durch das gesamte Ortsgebiet gemacht, um die Hotspots oder Bereiche, wo erhöhte Lebensgefahr besteht, begutachtet. Hierbei wurde auch gemeinsam entschieden, wo für die Zeit der Aufräumarbeiten gesperrt wird. Weiterhin gesperrt bleibt derzeit der Radfahrweg entlang der Semperit und Voith sowie Park- oder Feizeitanlagen. Da wir hier immer wieder Personen beobachten, welche einfach die Absperrungen zerstören oder über diese klettern, bitten wir die Sperren ernst zu nehmen und eine andere Route zu wählen! Die Sperren sind zu Ihrer eigenen Sicherheit!
Am Sonntag, den 15.9., rückten 10 Mitglieder parallel zu den Schadenslagen im eigenen Ortsgebiet nach Küb aus, um die dort im Hochwassereinsatz befindlichen Einsatzkräfte zu unterstützen.
Ebenso rückten 6 Mitglieder mit 2 Fahrzeugen am nächsten Tag mit dem KHD-Zug 2/15 wieder nach Küb aus. Parallel wurden im Ort weitere Schadensstellen abgearbeitet sowie der Bauhof bei den Aufräumarbeiten durch Absicherung der Einsatzstellen unterstützt.
Von Samstag ,den 14.9., bis einschließlich Dienstag, den 17.9., wurden von durchschnittlich 18 Kameradinnen und Kameraden über 70 Schadensstellen in eigenen Ortsgebiet abgearbeitet.
Als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wimpassing bin ich sehr Stolz auf die Leistung, die meine Mannschaft erbracht hat. Der Dank gebührt auch den Kameradinnen und Kameraden diverser Feuerwehren, aus der KHD-Bereitschaft und in den betroffenen bzw. eingesetzten Gebieten für die gute Zusammenarbeit.
Desweiteren möchten wir uns bei der Bevölkerung und allen Gewerbebetrieben bedanken für die geleisteten Geld- oder Essenspenden!
Auch morgen rücken einige Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehr im Rahmen des KHD-Zuges in ein Krisengebiet in den Bezirk Tulln oder St. Pölten aus, um die seit Tagen eingesetzt Kräfte zu unterstützen.
Wir halten euch auf dem Laufenden!
